Warum und wie lange bist du schon Biobauer?
Vor 29 Jahren habe ich mit meiner Frau den Betrieb meines Vaters übernommen und sofort auf biologische Wirtschaftsweise umgestellt. Mit Spritzmitteln und Kunstdünger wollte ich schon lange nichts mehr zu tun haben.
Dann lernten wir einen Tierarzt kennen, der mit Homöopathie bei Mensch und Tier viel erreichte. Das erleichterte unseren Schritt zur Umstellung. Damals hatten wir 70 Zuchtschweine. Der Betrieb ist mitten im Ort, auf schmalen, langen Grundstücken. Nach Zukauf des Nachbargrundstücks konnten wir umbauen und schrittweise erweitern. Derzeit haben wir 125 Zuchtschweine und 150 Mastplätze.
Was macht dir im Vorstand der EZG Bioschwein Austria Freude?
Da es im Burgenland nur wenige Betriebe mit Bioschweinen gibt, war es mir ein Anliegen, unsere Region im Vorstand zu vertreten. Durch neue Vorschriften, Änderungen des Schweineangebotes, des Konsumverhaltens gibt es immer neue Herausforderungen, die zu meistern sind. Die gute Zusammenarbeit von Züchtern, Mästern und Vermarktern hat in den letzten Jahren eine gute Entwicklung für alle gebracht. Es tut gut, mit Kollegen aus anderen Bundesländern zu diskutieren, ihre Sichtweisen kennen zu lernen und neue Freunde zu finden.
Nach 29 Jahren als Bioschweinebauer bin ich gerne bereit noch mitzuarbeiten, wo ich gebraucht werde, die Visionen für die Zukunft überlasse ich aber der nächsten Generation.
Was möchtest du statt dessen sagen?
An Hans Ollmann und Hubert Stark, sowie das ganze Team im Büro, möchte ich ein großes DANKE sagen für ihren unermüdlichen Einsatz für Bioschwein Austria. An die beiden Herren noch ein großes Lob für die ruhige und kameradschaftliche Leitung des Vorstandes.