Wir bieten während unserer Bürozeiten (Mo-Do 8-16, Fr 8-12 Uhr) ergänzend zur Schweinevermarktung Serviceleistungen an, die unseren Biomästern und Bioferkelzüchterinnen die Tätigkeit erleichtern. Neben gesetzlich vorgeschriebenen Meldungen an diverse Behörden lassen wir beispielsweise benötigte Aufzeichnungshefte wie unsere Kalender drucken oder organisieren Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Tiergesundheitsdienst für TGD-Weiterbildungsstunden.
Hinweisschild für Schweinegesundheitsverordnung
Zur Absicherung gegen unbefugtes Betreten der Ställe verlangt die „Schweine-Gesundheitsverordnung“ seit 2016 unter anderem, dass an allen Schweineställen Hinweisschilder angebracht werden. Da die Bioschweinebranche das Besichtigen von Bioschweinen nicht verbieten will, sehr wohl aber etwas gegen unbeaufsichtigtes Füttern spricht, hat Bioschwein Austria Hinweisschilder in Auftrag gegeben mit der Aufschrift „Betreten und Fütterung ausschließlich in Begleitung von Betriebsangehörigen“.
Lieferanten können gerne auch mit einer „Partnertafel“ darauf hinweisen, dass ihre Schweine über uns verkauft werden.
Ferkelvermittlung
Die gemeinsame Strategie zwischen Ferkelzüchterinnen und Schweinemästern sorgt für eine ausgeglichene Zusammenarbeit. Wir sehen unsere Rolle darin, den Ferkelfaktor festzulegen und in Einzelfällen zwischen Züchtern und Mästerinnen zu vermitteln. Als Qualitätsparameter gilt ein Mindestgewicht von 30 kg mit einem Alter von 14 Wochen.
Bei Ferkelüberangebot oder Ferkelmangel bemühen wir uns, zeitnah geeignete Partnerbetriebe zu finden. Grundsätzlich gehen wir von langfristigen Partnerschaften zwischen Zucht- und Mastbetrieben aus, für die wir als Service sowohl Verrechnung als auch VIS-Meldungen übernehmen.
Sollte es ausnahmsweise zu Problemen kommen, so hat die Erzeugergemeinschaft Bioschwein Austria bereits 2004 Richtlinien für die Reklamation von Bioferkeln beschlossen.
Futtermittel
Eine bedarfsgerechte Eiweißversorgung ist in der Bioschweinefütterung oft sehr herausfordernd. Die meisten Biobetriebe bauen zwar Ackerbohnen oder Erbsen an – manchmal auch im Gemenge mit Getreide, aber für Ferkel, säugende Sauen oder in der Anfangsmast bieten diese Futtermittel keine ausreichende Lysinversorgung.
Bioschwein Austria hat sich deswegen schon vor vielen Jahren entschieden, auf langfristige Zusammenarbeit mit Firmen zu setzen, bei denen hochwertige Eiweiß-Futtermittel als Nebenprodukte entstehen. Deswegen können wir folgende Futtermittel zu guten Konditionen anbieten:
- Bio-Sojakuchen aus Österreich
- Verschiedene Fehlchargen von Bio-Babymilchpulver (unterschiedlich häufig)
- Bio-Kartoffeleiweiß
- Bio-Futterhafer- und -Futterweizenflocken
- Bioschwein Austria Ferkelstarter
Über den mit uns freundschaftlich verbundenen Verein „Faire Biogetreide-Vermarktung“ ist Futtervermittlung von Bauer zu Bäuerin möglich.
SPonWeb Sauenplaner
Um eine Sauenherde langfristig gut zu managen, ist der elektronische Sauenplaner „SPonWeb“ sehr hilfreich. Wir stellen ihn unseren Lieferantinnen kostengünstig zur Verfügung und schulen neue Anwender gerne ein!
„SPonWeb“ wurde ursprünglich vom Verband Österreichischer Schweineerzeuger (VÖS) für konventionelle Verbände programmiert. Nun wurde eine eigene „Insel“ innerhalb des Programms geschaffen, die nur von Bioschwein Austria-LieferantInnen genutzt werden kann. Nachdem das Programm online – und nicht auf einzelnen Geräten – zur Verfügung steht, kann von verschiedenen Rechnern auf die eigenen Daten zugegriffen werden. Die Datensicherung auf europäischen Servern schützt vor Datenverlusten, selbst wenn eigene Computer oder Festplatten kaputt werden. Um möglichst rasch gleich im Stall einzugeben, kann auch eine dazu passende App verwendet werden.
Kleinmaterial zur Tierkennzeichnung
Für die vorgeschriebene Kennzeichnung von Ferkeln und Mastschweinen benötigen unsere Lieferbetriebe – oft auch kurzfristig – Kleinmaterialen, die wir immer im Büro lagernd haben. Wir kümmern uns bei Bedarf auch um die roten Ferkel-Ohrmarken, die mit der jeweiligen Betriebsnummer bedruckt sein müssen.
Broschüren zu Fachthemen
Durch die Zusammenarbeit mit Beratungs- und Forschungseinrichtungen werden uns so manche Informationsbroschüren zur Verfügung gestellt, die wir gerne an unsere Betriebe weitergeben.